Bericht über ein Trainingslager, das nicht stattfinden konnte …

Wie in den vergangenen drei Jahren wollte die WK1 in den Osterferien auch 2020 wieder ihr Schwimmtrainingslager im dänischen Esbjerg durchführen. Am Samstag, 28.03. um 9:19 Uhr sollte es am Bremer Hauptbahnhof mit dem Zug losgehen. Die weltweite Corona-Virus-Pandemie kam leider dazwischen!

In ESBJERG wollten dabei sein:

Exakt zwei Wochen vor dem Abreisetermin, am 14.03.2020 um 12:00 schloss Dänemark seine Grenzen für Einreisende. In Esbjerg wurde bereits einen Tag zuvor das Swømmestadion bis auf weiteres geschlossen. Ab dem darauffolgenden Montag blieben auch in Bremen und dem übrigen Deutschland alle Kitas und Schulen geschlossen, und auch die Bremer Bäder machten ihre Einrichtungen dicht. Gemeinsames Schwimmtraining war von einem Tag auf den anderen ausgeschlossen.

Dies bedeutete nicht nur das „AUS“ für unser Trainingslager, sondern in der Folge der von der Regierung ausgesprochenen Kontaktsperre wurden natürlich auch im Zeitraum März/April alle Schwimmveranstaltungen abgesagt, sowie auch für Mai die Norddeutschen Meisterschaften in Hannover und die Norddeutschen Mehrkampfmeisterschaften in Braunschweig. Logisch, wer soll da auch schwimmen, wenn Wochen vorher niemand trainieren kann!

Selbst wenn alle wissen, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie notwendig sind, bringen die Folgen davon doch für viele Sportler/innen große Enttäuschungen mit sich. Einige hatten sich z.B. mit harter Trainingsarbeit mühsam Pflichtzeiten oder Startplätze für die Norddeutschen Meisterschaften erkämpft, oder hofften darauf, dies noch zu erreichen. Auch ist ein dermaßen plötzlicher Trainingsstop natürlich für den Körper ziemlich schädlich, denn der Kreislauf und der Stoffwechsel müssen sich extrem umstellen. Um das Training später wieder aufzunehmen, braucht jede*r Sportler*in neue Ziele, und hoffentlich wird das auch noch in der laufenden Saison vor den Sommerferien möglich sein!!

Anka Sander

Facebooktwittermail