Kristian Elfers gewinnt erstes Mystery-Lagen-Finale Deutschlands
Am Sonntag, 06.05.2018 waren die Wettkampfmannschaften des Bremischen SV zu Gast beim Sprint- und Mittelstreckentag des SV Bremen 10 im Bremer Unibad. Als Deutschlandpremiere wurde dort ein aus den USA abgegucktes Mystery-Lagen-Finale ausgetragen, bei dem auf jeder Startbahn die Reihenfolge der Schwimmarten der 200m Lagenstrecke anders zusammengestellt ist. Da alle Sportler vom Block starten, beginnt für niemanden die Strecke mit Rückenschwimmen; aber alle anderen Kombinationen sind möglich und werden pro Bahn in der Ausschreibung bereits festgelegt.
Qualifizieren konnten sich im Wettkampfverlauf jeweils 8 Sportlerinnen und Sportler durch die Summe ihrer Finalpunkte auf je einer 50m-, 100m- und 200m-Strecke. Diese Qualifikation gelang Kristian Elfers als Punktbestem mit 1878 Punkten aus seinen Ergebnissen über 50m Freistil in der Zeit von 0:24,62 min. (612 Pkt.), 100m Schmetterling in 0:57,36 min. (655 Pkt.) und 200m Schmetterling in 02:11,35 min. (611 Pkt.). Armin Herms wurde mit 1431 Gesamtpunkten unglücklicher Neunter, was aber mit einer gezielteren Streckenauswahl anders ausgefallen wäre.
Beim Einmarsch zum Finale wurden dann erst die Startbahnen ausgelost; Kristian als Erstqualifizierter durfte den ersten Umschlag ziehen und landete auf Bahn 9. Dort mussten die Schwimmarten in der Reihenfolge Freistil, Schmetterling, Brust, Rücken absolviert werden. Wider alle Erwartungen, da seine beiden schwächsten Schwimmarten am Ende der Strecke lagen, gewann er dieses Rennen in der sehr guten „Lagenzeit“ von 2:15,57 mit fast 2 Sekunden Vorsprung, wobei er sich mit vollem Einsatz im Rückenschwimmen gegen seinen Verfolger, der Schmetterling schwamm, über die letzte 50m-Distanz behaupten konnte.
Kristian Elfers (BSV) und Lea Schilling (TSG Huchting/ Blumenthal),
Sieger des ersten Mysters-Lagen-Finales Deutschlands
Erfolgreich waren weiterer BSV-Teilnehmer/innen, die mit Medaillenplätzen ganz vorne schwammen:
Armin Herms gewann Silber über 100m Brust in 1:12,38; den Vogel schoss er aber ab, als er über 100m Rücken, in seiner sogenannten „schlechtesten Schwimmart“, die er sich aus sportlicher Selbstdisziplin aufs Programm gesetzt hatte, in 1:10,92 min. ganz oben auf dem Treppchen landete.
Amely Broda (Jg. 2002) erreichte Platz 3 in der Altersklassenwertung der Jugend A (Jg. 2002/2001) über 100m Rücken; Christoph Candler (Jg. 2002) wurde Dritter über 50m Rücken. Lilly Sophie Herzig (Jg. 2005) erreichte in der Jugend C (Jahrgänge 2006/2005) jeweils Platz 1 über 50m und 100m Rücken; Zweite wurde sie über 50m Schmetterling; einen dritten Platz erschwamm sie sich über 100m Freistil. Nils-Florian Elfers (Jg. 2005) gewann Silber über 50m Rücken.
Bei den Nachwuchsschwimmern ab Jg. 2007 und jünger wurde jahrgangsweise gewertet. Hier konnte Ayleen Lang (Jg. 2007) sich die Silbermedaille über 50m Brust abholen. Luca Gorniak gewann im selben Jahrgang Silber über 50m Rücken. Nikita Dudkin (Jg. 2008) gewann jeweils Gold über 50m Brust und 100m Freistil, sowie Silber über 100m Brust. Finn Lukas Herzig belegte im selben Jahrgang Platz 1 über 50m Schmetterling. Im Jahrgang 2009 war Nico Gorniak erfolgreich; er gewann einen kompletten Medaillensatz mit Gold über 100m Freistil, Silber über 50m Rücken und Bronze über 50m Freistil. Die jüngste Teilnehmerin vom BSV, Lea Pauline Herzig (Jg. 2010) wurde jeweils Dritte über 50m Rücken und 50m Brust.
Erfolgreich waren auch zwei mixed-Staffeln vom BSV, die jeweils den dritten Platz erkämpften: Die 4x50m Lagenstaffel der Jahrgänge 2006-20010 in der Besetzung Nikita Dudkin, Henriette Klatte, Ayleen Lang, Luca Gorniak; sowie die 4x100m Freistilstaffel der Jahrgänge 2005 und älter mit Christoph Candler, Lisa Hilbers, Lilly Sophie Herzig und Nils-Florian Elfers.
4x50m Lagensteffel mixed; v.l.n.r.: Nikita Dudkin,
Henriette Klatte, Ayleen Lang, Luca Gorniak
4x100m Freistilstaffel mixed vom BSV; v.l.n.r.: Christoph Candler,
Lilly Sophie Herzig, Lisa Hilbers, Nils-Florian Elfers
Als Wettkampfrichter waren für den BSV im Einsatz: Ute Elfers, Barbara Freese, Amparo Pardo, Melanie Herzig; ihnen allen im Namen der Sportler einen herzlichen Dank dafür!
Bericht: Anka Sander